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Woodshockers eröffnen ihr Konzert– und Jubiläumsjahr 2019

Das Muttertags-Wochenende stand für die Woodshockers ganz im Zeichen der Musik. Daher sei an dieser Stelle als erstes allen Müttern gedankt, die am Muttertag auf ihre Töchter und Söhne verzichtet haben! Es hat sich gelohnt …
Nachdem die Woodshockers für längere Zeit nicht mehr im Augsburger Land zu erleben waren, waren sie nun gleich zwei Mal an einem Wochenende zu hören. Am Samstagvormittag trat die Brass Band aus Schwaben bei den Wertungsspielen des ASM-Bezirks 15 in Gersthofen in der Höchststufe an. Als die 30 Musiker*innen ihre Plätze unter den Augen der drei Wertungsrichter einnahmen, wurde es augenblicklich ruhig im Saal. Die Konzentration der Band und ihres Dirigenten Benjamin Markl übertrug sich magisch auf die Zuhörer*innen; für einige war es schließlich das erste Mal, dass sie eine Brass Band live erlebten. Als Wertungsstücke gaben die Woodshockers zum Besten: Sinfonietta – The Dawning von Peter Graham und The Year of the Dragon von Philip Sparke. Der Vortrag der Woodshockers schien die Jury genauso überzeugt zu haben wie das begeisterte Publikum: 93 Punkte, ein ausgezeichneter Erfolg!
Und wer noch nicht genug hatte von echt britischem Brass Band Sound, dem bot sich am darauffolgenden Muttertags-Sonntag eine besondere Gelegenheit: ein fulminantes Gemeinschaftskonzert der Woodshockers mit der 3BA-Experience Band, beide Bands unter musikalischer Leitung von Benjamin Markl. Es hatte sich allem Anschein nach herumgesprochen, denn die Rothtalhalle in Horgau füllte sich rasch und zu Beginn des Konzertes war jeder Stuhl besetzt.
Die erste Hälfte des Konzertes gestaltete die 3BA Experience Band, eine gesamtbayerische Nachwuchs-Brass Band aus Musiker*innen zwischen 15 und 20 Jahren, die in den fünf Jahren ihres Bestehens schon beachtliche Erfolge, auch auf internationalem Niveau, feiern konnten. In Horgau präsentierten sie in einem abwechslungsreichen Programm neben klanggewaltigen Tutti-Werken drei delikat musizierte Solo-Stücke, brillant und wunderbar einfühlsam vorgetragen von den Solist*innen Klara Bauer (Althorn), Konstantin Schütt (Bariton) und Sophie Gross (Flügelhorn).
Nach der Pause übernahmen dann die Woodshockers. Im Zentrum der zweiten Konzerthälfte standen zwei Großmeister zeitgenössischer Brass Band Komposition: Peter Graham und Philip Sparke. Den Auftakt bildete Grahams Eröffnungsstück Summon the Dragon, das mit seinen brillanten Fanfaren und lyrischen Passagen das Publikum umgehend in seinen Bann zog. Es folgte das bereits am Vortag erfolgreich aufgeführte Werk The Dawning, ebenfalls aus der Feder von Peter Graham. Darin verarbeitet der Komponist auf geschickte Art und Weise den berühmten Song Morning has broken, der vor allem durch Cat Stevens Aufnahme aus dem Jahr 1971 weltberühmt wurde. Als Kontrast dazu folgte mit The Australasianein anspruchsvoller, aber überaus eingängiger Marsch von William Rimmer.

Das Highlight des Nachmittages war dann ohne Zweifel Philip Sparkes The Year of the Dragon, komponiert zum 100jährigen Bestehen der berühmten Cory Band im Jahr 1984. Klang- und kraftvoll, technisch extrem anspruchsvoll und sentimental anrührend, von lyrischen Pianissimo-Passagen bis hin zu wahren Fortissimo Tour-De-Forces: seit seiner Uraufführung vor 35 Jahren fasziniert und begeistert das Werk Musiker*innen und Zuhörer*innen gleichermaßen, so auch in Horgau. Erst nach langanhaltendem Applaus und einer Zugabe, Joe Zawinuls berühmtester Hit Birdland, entließ das begeisterte Publikum die Musiker*innen.

Mit diesem gelungenen Konzert eröffneten die Woodshockers ihr ganz besonderes Jahr 2019, denn sie feiern in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Höhepunkt des Jahres wird dann das Jubiläumskonzert, das am 14. Dezember in der Singoldhalle in Bobingen stattfinden wird und für alle Freunde und Fans dieser Brass Band auf jeden Fall ein Pflichttermin sein sollte.